Streifenstrukturen bei Stammestextilien aus Tibet, Nordostindien und Südostasien
Für viele sogenannte primitive Kulturen waren und sind oft auch noch Textilien das wichtigste Medium und jedes dieser individuell gefertigten Tücher ist einzigartig. Trotzdem sind sie häufig in den entsprechenden Museen und Sammlungen unterrepräsentiert.
In unserer Kultur ist die Herstellung schon seit langem industrialisiert, d. h. wir erwarten auch gar nicht mehr, dass ein Textil individuelle Züge hat. In den Kulturen, aus denen diese Ausstellung Beispiele zeigt, haben sie oft eine tiefe symbolische Bedeutung in Bezug auf Geburt, Initiation, Hochzeit und Tod. Sie unterscheiden Rangstufen und Einfluß. Außerdem sind sie eine der hauptsächlichsten visuellen Künste. Um die unendliche Vielfalt der Muster und Strukturen etwas einzugrenzen, ist der Streifen als Motiv das Thema der Ausstellung.

< zurück